Erprobungsstufe

Inhalte und Ziele der Erprobungsstufe

Die Erprobungsstufe besteht aus den Klassen 5 und 6. In diesen beiden Jahrgängen liegt der Schwerpunkt im Sinne des Wortes in der Erprobung, d.h. es soll erprobt werden, ob die Realschule tatsächlich die für das jeweilige Kind geeignete Schulform darstellt.

Angenehme Atmosphäre

Da erfolgreiches Lernen auch sehr viel von einer angenehmen Atmosphäre abhängt, versuchen wir an der Realschule Heessen von Anfang an ein positives Umfeld für unsere (neuen) Schüler und Schülerinnen zu schaffen. Dazu soll bereits vor der offiziellen Einschulung der Kennenlern-Nachmittag für die neuen Fünftklässler und deren Eltern unmittelbar vor den Sommerferien beitragen. An diesem Tag lernen die Kinder ihre jeweiligen Klassenlehrer kennen, treffen auf zukünftige Klassenkameraden und können sich mit ihrem neuen Klassenraum vertraut machen. Außerdem werden auch die Paten aus der neunten Jahrgangsstufe vorgestellt, die den Fünftklässlern in den kommenden zwei Jahren zur Seite stehen oder auch hin und wieder verschiedene Unternehmungen mit ihnen organisieren.

Klassengemeinschaft bilden

Bei der Klassenbildung werden die bei der Anmeldung geäußerten Wünsche berücksichtigt, damit vertraute Beziehungen aus der Grundschule oder des Wohnumfeldes nicht auseinandergerissen werden.

Die Lehrer und Lehrerinnen führen die Kinder in den zwei Jahren der Erprobungsstufe – anknüpfend an die Lernerfahrungen aus der Grundschule – an Unterrichtsmethoden und Lerninhalte der Realschule heran.

In den ersten drei Tagen nach den Sommerferien findet Klassenlehrerunterricht statt, bei dem es u. a. darum geht, sich gegenseitig kennen zu lernen und eine neue Klassengemeinschaft zu entwickeln, die Schule und die Schulumgebung zu erkunden, geltende Regeln und grundlegende Arbeitstechniken zu erarbeiten.

Ein wichtiger Aspekt in der Erprobungsstufe liegt im sozialen Lernen, deshalb sind einzelne Sozialtrainingsstunden fest im Stundenplan verankert. Zudem gibt es außerunterrichtliche Angebote wie z. B. Klassentage und -fahrten oder das Bustraining, um nur einige Beispiele zu nennen.

Realschule im Dialog

Da die Klassen 5 und 6 eine pädagogische Einheit bilden, wird zwar am Ende der Klasse 5 ein Zeugnis ausgestellt, aber ein „Sitzenbleiben“ gibt es nicht. In angstfreier Atmosphäre wird dem Kind somit die nötige Zeit gegeben, sich zu entfalten und persönliche Fähigkeiten zu entdecken, damit es in den vorgegebenen zwei Jahren zeigen kann, ob die gewählte Schulform tatsächlich die richtige ist.

 

Dennoch wird in den vierteljährlich stattfindenden Erprobungsstufenkonferenzen regelmäßig beraten, ob das Kind gegebenenfalls gezielter an einer Haupt-, Gesamtschule gefördert oder vielleicht sogar besser am Gymnasium gefordert werden kann.

Zu Beginn des Schuljahres wird mit allen Schülern und Schülerinnen ein „Schrifttest“ durchgeführt, so dass nach dessen Auswertung Lernende mit einem extrem unleserlichen Schriftbild in einer Kleingruppe noch einmal eine Sonderförderung erhalten.

Innerhalb der Erprobungsstufe gehen die Schülerinnen und Schüler ohne Versetzung von der Klasse 5 in die Klasse 6 über. Am Ende der Klasse 6 entscheidet dann die Versetzungskonferenz über deren Eignung für den weiteren Besuch der Realschule.

Anstehende Veranstaltungen

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